Sea Shepherd News
Mittwoch, den 16. Mai 2012 um 13:00 Uhr | ||
Deutschland zieht in Betracht Walschützer nach Costa Rica auszuliefern was einem Todesurteil gleichkommen wirdHeute (Mittwoch) hat der Generalstaatsanwalt des Oberlandesgerichts einen vorläufigen Haftbefehl zur Auslieferung Captain Paul Watsons aufgrund eines lokalen Haftbefehls und Auslieferungsgesuchs von Costa Rica beantragt. In einem höchst ungewöhnlichen Schritt erklärte der Staatsanwalt, dass das deutsche Justizministerium und das deutsche Außenministerium befugt seien, das Auslieferungsverfahren aus politischen Gründen aufzuhalten. Wenn das Justiz- und/oder das Außenministerium beschließen, dass sie der Auslieferung von Paul Watson an Costa Rica nicht zustimmen, wäre der Fall erledigt und Captain Watson würde sofort freikommen. Deshalb unser Aufruf an alle Unterstützer: Bittet das deutsche Justizministerium um Hilfe. Sea Shepherd-Vertreter konnten Captain Watson heute Morgen im Frankfurter Gefängnis besuchen und eine Stellungnahme von ihm aufzeichnen:
Durch unseren Einsatz für die
Verteidigung von Walen, Delfinen, Robben, Haien und Fischen haben wir
uns einige mächtige Feinde gemacht, vor allem die japanische Regierung.
Es ist kein Zufall, dass der Auslieferungsantrag Costa Ricas im gleichen
Monat (Oktober 2011) ausgestellt wurde, als das japanische Institut für
Walforschung (ICR) eine Klage gegen Sea Shepherd in die Wege geleitet
hat. Der Auslieferungsantrag bezieht sich auf eine Beschwerde
costa-ricanischer Fischer, die ich in guatemaltekischen Gewässern beim
Wildern erwischt hatte. Die Fischer wurden nicht verletzt und auch ihr
Boot kam nicht zu Schaden. Der Vorfall wurde für den Film „Sharkwater“
komplett dokumentiert. Interpol hatte diesen Auslieferungsantrag
ursprünglich abgelehnt und ihn als politisch motiviert erachtet. Daher
muss die Frage gestellt werden, warum Deutschland Anschuldigungen von
illegalen Wilderern berücksichtigt.“ - Captain Paul Watson
Captain Watson ist weltweit viel gereist seit die costa-ricanische
Regierung diesen Haftbefehl im Oktober 2011 ausgestellt hat. Er war in
Australien, Frankreich, Spanien, dem Vereinigten Königreich und anderen
Ländern. Keines davon, außer Deutschland, hat versucht Captain Watson
festzunehmen.Sollte Captain Watson nach Costa Rica ausgeliefert werden, wird er mit Sicherheit keinen fairen Prozess bekommen und für seine Sicherheit gibt es keinerlei Garantien. Sea Shepherd tut alles in seiner Macht stehende, um Captain Watson das bestmögliche Verteidigerteam an die Seite zu stellen. Unter den illegal tätigen japanischen Walfängern und der costa-ricanischen Shark Finning-Mafia hat Captain Watson respekteinflößende Gegner, die seine Schutzbemühungen für die Meeresbewohner aufhalten wollen. Mit deiner großzügigen Spende können wir Captain Watson helfen und es ihm ermöglichen, seine Mission zu erfüllen: Die Meeresbewohner schützen, solange es noch Hoffnung gibt. Hier klicken, um an Captain Watsons rechtlichen Verteidigungsfonds zu spenden.
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